Die Federal Trade Commission (FTC) wird mehr als 60 Millionen Dollar an Fahrer des Flex-Programms von Amazon auszahlen. Laut der offiziellen Erklärung bereitet die FTC 139501 Schecks und 1621 PayPal-Zahlungen an Fahrer vor, die mehr als 5 Dollar an Trinkgeld einbehalten haben. Die höchste Rückerstattung, die ein einzelner Fahrer erhalten hat, betrug mehr als 28.000 Dollar, während die durchschnittliche Rückerstattung 422 Dollar beträgt. Fast 20.000 Fahrer werden Schecks über mehr als 600 Dollar erhalten, so die FTC. Es wird erwartet, dass die Fahrer ihre Trinkgelder vor dem 7. Januar 2022 erhalten.

Die höchste Rückerstattung an einen einzelnen Fahrer beträgt mehr als 28.000 Dollar.

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Anfang dieses Jahres verklagte die FTC Amazon wegen der Einbehaltung von Trinkgeldern im Rahmen des Flex-Programms von 2016 bis 2019. Laut der Untersuchung der FTC hat Amazon die Trinkgelder der Fahrer weiter einkassiert, bis die Regierung 2019 eine Klage einreichte, in der das angeblich illegale Verhalten beschrieben wurde.

"Anstatt den Gesamtbetrag der Trinkgelder der Kunden an die Fahrer zu überweisen, wie es in den Nutzungsbedingungen vorgesehen ist, hat Amazon das Geld selbst verwendet."  Daniel Kaufman, amtierender Direktor des FTC-Büros für Verbraucherschutz, sagte im Februar.

Im Februar erklärte sich Amazon in gegenseitigem Einvernehmen bereit, den Fall beizulegen und der FTC die gesamten Trinkgelder in Höhe von mehr als 60 Millionen Dollar zurückzugeben. Amazon hat am Donnerstag nicht sofort auf eine Anfrage von The Verge reagiert.

Amazon Flex schließt Verträge mit einzelnen Fahrern ab, die Pakete in ihren eigenen Fahrzeugen ausliefern (Gig Economy) und Prime Now- und Amazon Fresh-Waren zustellen. In der FTC-Beschwerde vom Februar hieß es, Amazon-Kunden und Fahrern sei gesagt worden, dass die Fahrer den Gesamtbetrag der Trinkgelder ohne Abzüge erhalten würden. Diese Gewohnheit endete 2016, nachdem Amazon den Mindeststundenlohn für die Fahrer gesenkt hatte und die Differenz mit den Trinkgeldern ausgeglichen wurde. Nach Angaben der FTC wurden die Fahrer über diese Änderung nicht informiert.